AG Historische Mitte Berlin Arbeitsgemeinschaft zur Wiedergewinnung des historischen Stadtkerns
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Die Königstraße Am Rathaus vorbei führte die Königstraße, seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein quirliger Ge- schäftsboulevard mit Bussen, Straßenbahnen, Kaufhäusern und Modegeschäften, Cafés, Restaurants und Boutiquen. Die Straße ist eine der ältesten Straßenzüge des Berliner Stadtgrundrisses. Sie führte von der Kurfürstenbrücke, der heutigen Rathausbrücke, quer durch das mittelalterliche Berlin bis zu dem nach der Stadt Oderberg führenden Oderberger Tor an ihrem östlichen Ende, etwa auf Höhe des heutigen Stadtbahnviadukts, und trug daher den Namen Oderberger Straße. Nachdem sich im 17. Jahrhundert die Vorstadt um die Georgenkirche aus- dehnte, wurde das Tor Georgentor und die dahin führende Straße Georgen- straße genannt. Da der brandenbur- gische Kurfürst Friedrich III. nach seiner Krönung zum preußischen König aus Königsberg über die Georgenstraße feierlich in die Stadt einzog, erhielt die Straße 1701 die Bezeichnung »Königs Straße«, und das Tor wurde in »Königs- tor«umbenannt. 1777 bis 1780 ließ Friedrich II. nach Plänen von Carl von Gontard auf der »Berliner Seite« der über den Festungsgraben führen den Königsbrücke die sogenannten Königskolonaden errichten. Sie bildeten eine architektonische Einheit mit dem repräsentativen Neubau der Brücke, der eine alte hölzerne Brückenkonstruktion ersetzt hatte und flankierten die bereits damals die stark frequentierte Königstraße (die heutige Rathausstraße), die vom jenseits des Grabens liegenden Alexanderplatz nach Berlin hinein führte. Er gab mit dieser Baugruppe dem Eingang zur Preußischen Residenz von Osten her eine beson- dere architektonische Note. Die noblen Laubengänge werteten die Zufahrt zum Berliner Schloss auf und boten Raum für Geschäfte. I In den Jahren 1910 bis 1911 wurden der ehemalige Festungsgraben und die Königsbrücke dem Bau der Stadtbahn und des Bahnhofs Alexanderplatz sowie des Wertheim-Kaufhauses geopfert. Die Königskolonnaden blieben als städtebaulich isolierter Torso zurück. Auf dem Gelände des zugeschütteten Festungsgrabens steht bereits der Bahnhof Alexanderplatz. Ein Jahr später begann man, die Kolonnaden abzutragen und am Kleistpark zu rekonstruieren, wo sie bis heute ziemlich verloren in der Botanik stehen.
Rotes Rathaus, Königstraße Königstraße, Rotes Rathaus Georgentor Königskolonnaden Königskolonnaden Königskolonnaden Die Königstraße in Richtung Alexanderplatz um 1875. Blick vom Alexanderplatz nach Westen um 1900. Der Blick vom Alexanderplatz um 1920. Im Hintergrund die Stadtbahntrasse und das Rote Rathaus.
Dasselbe noch einmal von oben.
1937
In der Königstraße 31-32 befand sich das Kaufhaus Wertheim. Auf der Aufnahme sieht man im Hintergrund die Stadtbahn und den Alexanderplatz.
Kaufhaus Israel in der Königstraße 7-13 Kaufhaus Israel in der Königstraße 7-13 Kaufhaus Israel in der Königstraße 7-13 Hier die Modernisierung der mittleren Fassade nach einem Umbau in den 1920er Jahren.
»Rush-Hour« in der Königstaße, 1929 und in den 1930er-Jahren.
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